Pfalz | Damit ein guter Sekt entstehen kann, braucht es guten Grundwein… und was die drei Sektherstellerinnen, Barbara Roth, Ingeborg Wagner-Eymann und Anne Winterling unter guten Grundweinen verstehen, wie diese Grundweine hergestellt werden, was dabei zu beachten ist und ob auch bereits im Weinberg im Hinblick auf das gewünschte Endergebnis gearbeitet werden kann, haben uns die drei gemeinsam im Wein- und Sektgut Wilhelmshof in Siebeldingen erzählt.
Los ging es um 18 Uhr mit der Kellerführung, bei der Barbara uns ihre Produktion gezeigt hat. Bei antiken Geräten, die zum Teil auch heute noch bei der Sektherstellung ihren Einsatz finden, hat sie uns erklärt, wie die Sektproduktion im Wilhelmshof entstanden ist und wie sie sich weiterentwickelt hat. Die Weiterentwicklung war selbstverständlich auch in den Räumlichkeiten an vielen unterschiedlichen Details erkennbar – an der Bauweise bzw. der Gestaltung und Ausstattung der Räume für Produktion und Lagerung und nicht zuletzt an modernen Maschinen, die heute das Degorgieren und die Fertigstellung der Flaschen für den Verkauf unterstützen.
Beim Vortrag und der herausfordernden Verkostung von 30 (!) Sekten, Rohsekten, Grund- und Dosageweinen haben wir eine große Fülle an Informationen zur Sektherstellung an sich und auch zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der drei Betriebe erfahren können, als nach Barbara auch Ingeborg und Anne ihre jeweiligen Wein- und Sektgüter vorgestellt haben. In fünf Flights wurden die unterschiedlichen Schaumweinthemen Geschmacksrichtungen, Champagner Cuvée, Blanc de Noirs und Rosé, Chardonnay sowie längeres Hefelager aufgegriffen, erläutert und natürlich dabei das Erzählte „praktisch“ nachvollzogen.
Ein ganz herzliches Dankeschön von 37 begeisterten Teilnehmerinnen ging nach insgesamt über vier Stunden des konzentrierten Zuhörens, Probierens und Fragens an Barbara Roth (Wein- und Sektgut Wilhelmshof), Ingeborg Wagner-Eymann (Weingut Eymann) und Anne Winterling (Sektgut Winterling) für die einzigartigen Einblicke, die sie uns in ihre Arbeit gegeben haben.
Text: Susanne Lang | Bilder: Meike Porz