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Seminar: Geistige und körperliche Fitness

Seminar: Geistige und Körperliche Fitness

Protokoll zum Vinissima Seminar "Geistige und körperliche Fitness"
09. + 10. September 2013 im Landhotel Espenhof in Flonheim-Uffhofen

18 Vinissima trafen sich zum Seminar „geistige und körperlich Fitness“ mit Ulli Ernst.
Um 10.00 Uhr begrüßte Vinissima-Geschäftsführerin Stefanie Dreißigacker die Anwesenden. Ulli Ernst stellt sich vor und berichtet, dass er für die Andreas Hermes Akademie tätig ist und seine Kurse Bestandteile der Seminarreihe BUS – „Besser Unternehmer Sein“ sind. Er stammt selbst aus einem landwirtschaftlichen Betrieb am Ammersee www.exornamentis.de , betreibt gigantische Feldlabyrinthe, 8 ha Schnittblumen und lebt hauptsächlich von Gästen. Sein Hobby ist das Turnen.

„Fitness ist nicht alles, ohne Fitness ist alles weniger“ Lebensbalance im eigenen Betrieb darf nicht aus den Augen verloren werden.

Der erste Seminartag ist der geistigen Fitness gewidmet.
Was können wir leisten. Die vier Balancebereiche sind
-    Leistung
-    Familie und soziale Kontakte
-    Persönliche Entwicklung und
-    Gesundheit.
Damit das Leben rund läuft ist es wichtiger, dass diese vier Bereiche ausgewogen sind, das Rad also rund ist, statt einer einzigen Komponente zu großes Gewicht zu geben. Bei unterschiedlicher Gewichtung entstehen statt einem Kreis z.B. die Manager Raute oder das Künstler Dreieck

Es folgt eine Partnerarbeit zum Thema Lebensbalance, durch Austausch von Informationen sich der eigenen Situation bewusst werden.

Ein gesunder Geist sollte in einem gesunden Körper wohnen  das unterstützt sich gegenseitig

Wozu nutzt Gedächtnistraining?
- Alltagserleichterung
- Einfacher Neues lernen
- Stoff verinnerlichen
- Wissen ist Macht
- Arbeit mit Kunden
- Fit ins Alter

Bis ins Alter von27 Jahren steigt das Erinnerungsvermögen an, ab dann geht es bergab. Es funktioniert nicht, den Geist möglichst zu schonen damit am Ende möglichst viel von ihm übrig bleibt, sondern im Gegenteil sollte der Kopf möglichst viel trainiert werden. Z. B. durch:
-    Eselsbrücken,
-    neue Aufgaben Veränderungen z. B. Umräumen
-    Kopfrechnen
-    Memory spielen, Kreutzworträtsel, Sudoku
-    Neues Wissen aneignen, Neues lernen

Es folgte eine praktische Übung mit den Einkaufszettel

Das Gehirn ist etwa so groß wie zwei Fäuste aneinandergelegt. Es kommt nicht auf die Größe des Gehirns an, sondern auf die Vernetzung der beiden Gehirnhälften miteinander.

Blick auf unser Gehirn
Links: Rationelle Seite                rechts: Muse
Zahlen                        Bilder visuell
Ziffern                            Musik
Rechnungen                        Bewegung koordinieren
Logik                            Beweglichkeit
Ordnung                        räumliches Sehen
Schriftbild                        Humor
Buchstaben und Schrift                Fantasie
Ernst


In der Schule werden die meisten Infos in die linke Gehirnhälfte gestopft. So ist diese voll, die rechte dagegen viel leerer. Deshalb sollten wir versuchen alles in die rechte Gehirnhälfte zu transportieren. Wir benutzen nur ca. 10-15 % unseres Gehirns (immer wieder die gleichen Teile). Gute Übung dafür: die Arme gleichzeitig in verschiedene Richtungen kreisen, ebenso wie Hände vor dem Körper.

Ansatz: Wir verwandeln Daten in Bilder, so kann man sie sich besser merken
Tricks:     - Bilder merken
- Merkwürdiges
- Mnemo Techniken



Wahrnehmung
1. Das Warum klären.
Ein Berg von Informationen wird vom Gehirn wahrgenommen, im Bewusstsein und im Unterbewusstsein. Wahrnehmungsfilter entscheiden was ins Bewusstwein und was ins Unterbewusstsein kommt.
Filter:
- Lebensnotwendiges
- Bekanntes, Wiederholtes
- aktueller Anlass, persönlicher Bezug
- Merkwürdiges

Übung: „die Verrückte Volleyballmannschaft“

Mnemotechniken: Bilderketten
Vorteil: kann jeder sofort
Nachteil:     - es ist in der Menge begrenzt
- Geht nur in einer Richtung

Römisches Raumzahlensystem
Von römischen Rhetorikern: Ovid und Horaz
Rhetorik als Fach. Es lernt sich leichter in Bewegung. Immer den gleichen Weg laufen während die rede gelernt wird. (räumliche Eckpunkte merken zusammen mit  den Redeteilen).
Ein Raumsystem anlegen. Bei der Tür geht es los. Die Tür nicht als Platzhalter wählen, Platz 5 sollte gegenüber des Eingangs liegen, damit man sich da besonders gut erinnert

Am Abend dieses 1. Seminartages besuchten wir das Weingut von Vinissima Eva Pauser in Flonheim. Nach einer interessanten Betriebsbesichtigung erläuterte uns Eva das Eventkonzept des Hauses und kredenzte uns eine Auswahl ihrer Weine. Beim gemütlichen Rheinhessenvesper im Anschluss konnten wir nochmal den Tag revue passieren lassen.


2. Seminartag

Ein Mindmap ist eineandere Form der Notiz, eine Art Zeichnung für die rechte Gehirnhälfte. Die Überschrift ist hier in die Mitte platziert.
Es handelt sich im Prinzip um eine Liste nur in bildhafter Form

Die meisten Todesfälle gehen heutzutage auf Herz-Kreislaufversagen zurück.
Ursachen hierfür können sein:
- falsches Ernährungsverhalten
- Bewegungsmangel
- Nikotin
- Stress
- Alkohol
- Koffein
- Diabetes

Wenn davon drei Faktoren zutreffen wird es gefährlich.

Ziel ist das Umerziehen der Mitachondrien (Kraftwerke der Zelle, die Energie erzeugen). Dies kann erreicht werden durch.
5x / Woche    Laufen im idealen Pulsbereich    30 Min.
5x / Woche     Nordic Walken             30 Min
5x / Woche     Radfahren                 60 Min
5x / Woche     Schwimmen                 90 Min
5x / Woche     Langlaufen                 25 Min

Der Puls sollte erhöht sein, aber nicht über 200 gehen.
Echter Ruhepuls wird morgens nach dem Aufstehen gemessen


Es folgte ein praktisches Lauftraining von 30 Minuten

Gedächtnis:

Wiederholung des Gelernten ist wichtig! nach
1 Stunde
1 Tag
1 Woche
1 Monat

Gedächtnistraining: Namen und Gesichter


Wichtig dafür ist
1. die Motivation und Einstellung.
Nichts ist für das Gehirn so uninteressant wie etwas das ich nicht will!
Achtung: Sätze wie „Namen kann ich mir sowieso nicht merken“ programmieren uns bereits negativ.

2. Verstehen
z.B. Bei Nennung ihres Namens nuscheln viele Leute. Also klar und deutlich sprechen und bei nicht verstehen unbedingt nachfragen. Nachfragen ist keine Form der Unhöflichkeit sondern Interesse!

3. Anwenden
Die Person sofort mit ihrem Namen ansprechen.

4. Technik 
Wir suchen einen „Ablageplatz“ an der Person mit dem wir sie uns merken.

Man kann sich komplizierte Vokabeln in einer unbekannten Sprache merken wenn man die Silben mit einer Geschichte belegt

Zahlen kann man sich merken indem man ihnen ein Bild gibt
z.B. 1= Baum, 2= Fahrrad

Der Innere Schweinehund kann überlistet werden:
- in der Gemeinschaft geht alles leichter
- feste Zeiten, klare Struktur
- einsetzen der Technik
- Zielorientiert denken = Ziel erreichen
- wie spreche ich mit mir selbst positiv
- Belohnung = gewichtig
- Musik
- Es gilt die Erkenntnis:     wenn man etwas länger macht, wird es leichter
Wenn etwas messbar ist, ist es sofort besser

Mein persönlicher Kommentar:
Das Seminar war SEHR gut. Der Referent auch! Meine, mir Angst machende, Vergesslichkeit trieb mich in dieses Seminar. Ich war tief beeindruckt welche Fülle an sinnigen und unsinnigen Informationen ich mir in diesen beiden Tagen merken konnte. Das hätte ich mir vorher nie vorstellen können.
Mein Ziel in diesem Seminar war es nicht (im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmerinnen) ab jetzt regelmäßig zu laufen (ich hasse Laufen!). Mein persönliches, am Ende des Seminars definiertes Ziel war meine Gedanken besser zu strukturieren und mit mir selbst positiver zu sprechen. Leider hat mein innerer Schweinhund eine beachtliche Größe die mich öfter bei meinem Vorsatz stört.


(Dagmar Rückrich-Menger)